Professionelle Zahnreinigung - weil Zähne putzen alleine nicht reicht.
Zahnreinigung und Prophylaxe bei Max 36
Auf Zähnen bildet sich nach ein bis zwei Tagen ein Belag aus Speiseresten und Bakterien, den man Plaque nennt. Dieser Biofilm besteht aus Milliarden von Bakterien, die einen regen Stoffwechsel entwickeln, Nahrungsreste verdauen und Säuren sowie Zellgifte ausscheiden. Durch diese aggressiven Substanzen entstehen Zahnschäden (Zahnkaries), Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) oder sogar Knochenabbau (Parodontitis). Trotz gründlicher Zahnpflege gelingt es vielen Patienten nicht, alle Zwischenräume und Nischen in der Mundhöhle zu erreichen und diese Bakterien zu entfernen. Die so entstehenden Belege verfärben sich durch Einflüsse wie das Rauchen oder in der Nahrung enthaltene Farbstoffe braun.
Regelmäßige Vorsorge ist unentbehrlich.
Die Professionelle Zahnreinigung sollte regelmäßig alle sechs bis zwölf Monate durchgeführt werden. Dabei hängt die Häufigkeit von individuellen Faktoren ab. Studien belegen, dass Hygiene- und Ernährungsgewohnheiten die Gesundheit im Mund entscheidend beeinflussen. Bei kariesaktivem Gebiss oder parodontaler Vorschädigung sollte eine PZR mindestens alle drei bis sechs Monate durchgeführt werden. Zusätzlich wird nach jeder PZR-Behandlung die regelmäßige Anwendung von Fluoriden empfohlen, die den Zahnschmelz härten.
Bewiesene Wirksamkeit.
Bereits in den achtziger Jahren wurde in Studien nachgewiesen, dass durch die regelmäßige systematische Zahnreinigung das Parodontitis- und Kariesrisiko – und damit die Wahrscheinlichkeit einer dentalen Erkrankung – stark gesenkt werden kann. Der Langzeiterfolg einer regelmäßigen systematischen Karies- und Parodontitisprophylaxe ist erwiesen.
Die Behandlung
Die PZR wird von fortgebildeten Fachkräften durchgeführt. Dies sind Zahnmedizinische Prophylaxe-Assistenten (ZMP), Zahnmedizinische Fachassistenten (ZMF) oder Dental-Hygieniker (DH). Soweit sie klinisch sichtbar und erreichbar sind, umfasst die PZR eine vollständige Entfernung versteckter weicher und auch mineralisierter Zahnbeläge oberhalb (Zahnstein) und unterhalb (Konkrement) des Zahnfleisches. Dazu verwendet werden Handinstrumente (u.a. spezielle Kratzer, feinstes Schleifpapier, Bürstchen oder Zahnseide) und Ultraschallgeräte.
Dann können eventuell verbliebene Verfärbungen und Ablagerungen auf Zahnoberflächen oder Kronen mit einem Pulverstrahl entfernt sowie mit einem rotierenden Gummikelch und einer Prophylaxepaste poliert werden. Das glättet die Zahnoberflächen und erschwert ein Neuansetzen von Belägen. Abschließend werden zum Schutz des Zahnschmelzes alle Zahnoberflächen mit einem speziellen Fluoridlack behandelt.
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